Interessengemeinschaft der Waldbesitzer im Thüringer-/Frankenwald

Pressemitteilung des Bürgermeisters der Stadt Wurzbach zum Abschluss der Petition gegen die geplante Waldstilllegung

Annähernd 3000 Unterschriften für Petition „Waldumbau statt Waldstilllegung“

Die Petition an den Thüringer Landtag gegen die geplante Waldstilllegung bei Rodacherbrunn haben nahezu 3000 Bürger unterzeichnet. Im Onlineverfahren des Landtags zeichneten 1.344 Bürger die Petition. Zusätzlich wurden auf Papierlisten 1.553 Unterschriften gesammelt. Damit wird es im Landtag zu einer öffentlichen Anhörung zu diesem Thema kommen. Inhalt der Petition ist die Aufforderung an die Landesregierung, Ihren Vorschlag zur Stilllegung der Flächen im Umfang von ca. 1.400 Hektar in der Gemarkung Wurzbach, Grumbach, Titschendorf und Rodacherbrunn wieder zurückzuziehen und darauf hinzuwirken, dass diese Flächen nicht stillgelegt werden. Einem Waldumbau wird ausdrücklich zugestimmt, eine Umwandlung in einen nicht bewirtschafteten Urwald abgelehnt. „Wir danken allen Bürgern, die die Petition unterschrieben haben und so unser Anliegen ganz stark unterstützen. Dieser Rückhalt in der Bevölkerung ist ein großer Erfolg und zeigt, dass die Landesregierung mit ihren Vorstellungen falsch liegt“, machten Wurzbachs Bürgermeister Jan Schübel (CDU) und Christian Kranz aus Wurzbach deutlich. Beide sind die offiziellen Einreicher der Petition. Hartmut Hofmann von der Reußischen Forstverwaltung, der die Proteste gegen die geplante Waldstilllegung mit organisiert, dankt außerdem dem Landtagsabgeordneten Stefan Gruhner (CDU): „Herr Gruhner hat als einziger Politiker der Region unser Anliegen von Anfang an unterstützt. Er hat mehrere Anfragen im Landtag gestartet, selbst an den Haustüren Unterschriften mit gesammelt und die Idee für die Petition gehabt.“ Bürgermeister Jan Schübel erklärte, dass sich nun der neue Landtag mit der Petition in einer öffentlichen Anhörung auseinandersetzen muss. Dabei gebe es die Chance, Experten in den Landtag zu laden und eine fachlich fundierte Diskussion im Landesparlament zum Vorschlag der Landesregierung zu führen. "Wir erhoffen uns damit nicht nur mehr Aufmerksamkeit in der Landespolitik für unser Anliegen, sondern auch die Bestätigung unserer fachlichen Sichtweise“, so Schübel.