Im August wurde von der Thüringer Staatskanzlei ein "Aktionsplan Wald 2030ff" erstellt. Thüringens Wälder sind insbesondere in den ländlichen Regionen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sie sind Lebensraum für rund 15.000 Tier- und Pflanzenarten und sie dienen vielen Menschen zur Erholung. Der Aktionsplan zeigt u.a. die weiteren Vorgehensweisen zur Bewirtschaftung, zu nachhaltigem Waldumbau, zu Brand- und Katastrophenschutz auf. Sowohl private Waldbesitzer als auch Kommunen müssen unterstützt werden, der Bund muss Verantwortung übernehmen und finanzielle Mittel müssen bereit gestellt werden.

Im Anschluss an das Spitzengespräch, bei dem man sich auf den Aktionsplan verständigte, äußerten sich Politiker. Ihre Aussagen finden Sie hier.

Bei einem Treffen der Unions-Agrarminister am 1. August 2019 verabschiedete man angesichts der massiven Schäden in den deutschen Wäldern sowie der voranschreitenden Klimakrise einen Masterplan für Deutschlands Wälder, die "Moritzburger Erklärung". Es wird festgestellt, dass eine nachhaltige, aktive Waldbewirtschaftung für den Klimaschutz unverzichtbar ist. Entstandene Waldschäden müssen beseitigt werden und die Wälder müssen an die Folgen des Klimawandels angepasst werden. Zur Bewältigung der enormen Aufgaben wird der Bund gebeten, die Länder mit zusätzlichen finanziellen Mitteln zu unterstützen.

Auch wir Waldbesitzer begrüßen die "Moritzburger Erklärung". Wir setzen alle Kräfte zur Erhaltung und Pflege des Waldes ein und werden auch neue Wege beim Waldumbau gehen. Eine Stilllegung oder Nichtbewirtschaftung von intakten Waldgebieten können wir nicht akzeptieren.

Mit der Überschrift "Thüringens Wälder im Klimawandel bewahren und nutzen" beschließt die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag am 19. August 2019 ein Maßnahmenpaket zum Waldumbau. Darin ist auch festgehalten, dass man sich gegen die Stilllegung weiterer Waldflächen wendet, da ihr ökologischer Nutzen umstritten ist und diese Praxis zur Verjüngung der Wälder nicht beiträgt.